Stell dir Holz und Stein vor, die mit klaren Linien sprechen, Terrassen, die sich wie Bühnenbilder zu den Dolomiten hin öffnen, und Innenräume, die Intimität und Eleganz in sich tragen. Genau hier befindet sich Dein Tisch, Dein privater Rückzugsort – oder einfach Dein Ort zur richtigen Zeit.
Inhalt
Das Chalet Franz Kraler – Club Moritzino wurde nicht als klassische Struktur entworfen, sondern als ein Ökosystem der Sinne, in dem Architektur, Natur und Kultur aufeinandertreffen. Ein Ort, der nicht nur einlädt, sondern einbindet, reflektiert und den umgebenden Raum intensiviert. Jede Komponente wurde mit dem Ziel gedacht, ein ganzheitliches Erlebnis zu schaffen – ein architektonischer Gestus, der zur Erzählung wird.
Eine Architektur, die die Landschaft feiert
Entworfen vom Architekturbüro BlueArch aus Bozen und Mailand, ist das Projekt von der Vertikalität, Schichtung und Kraft der Dolomiten inspiriert. Das Gebäude entwickelt sich über zwei Ebenen – davon eine unterirdisch -, um sich visuell zurückzunehmen und sich harmonisch in das Terrain einzufügen. Die dunkle Lärchenverkleidung wird von Lichtschlitzen durchzogen, die an die Maserung alpiner Felsen erinnern. Großzügige Glasflächen spiegeln Himmel, Schnee und Grate wider und lassen Innen- und Außenraum miteinander verschmelzen.
Das Chalet erhebt sich nicht über die Landschaft – es scheint ihr zu entspringen. Diese Harmonie ist nicht nur ästhetisch, sondern auch ethisch begründet: Jede Entscheidung, von der Ausrichtung bis zum Grundriss, folgt dem Prinzip des Respekts gegenüber dem Ort.
Im Inneren definieren skulpturale Volumen, fließende Geometrien und präzise gesetzte Lichtachsen den Raum. Die freischwebende Treppe – ein visuelles Zentrum – windet sich als helikaler Stahlkörper mit Kaolin-Wachs-Beschichtung nach oben und führt zum zenitalen Lichtpunkt unter der zentralen Glaskuppel. Am Fußpunkt der Treppe erinnert eine große runde Feuerschale an archaische Rituale des Zusammenseins; darüber sorgt eine Schneemaschine für einen permanenten Hauch von Wintermagie.
Materie, Nachhaltigkeit und Ästhetik
Jede Oberfläche erzählt eine Geschichte bewusster Materialwahl. Ob Dolomitstein, recyceltes Holz oder handgeschmiedetes Eisen – alle Materialien verbinden den ästhetischen Anspruch mit Sinnhaftigkeit und lokaler Verwurzelung.
Nachhaltigkeit ist kein Zusatz, sondern ein fundamentaler Bestandteil des architektonischen Konzepts. Zu den innovativen Lösungen zählt etwa der sensorische Leuchtbeton, der Tageslicht speichert und es abends abgibt – für mehr visuelle Qualität bei gleichzeitig reduziertem Energieverbrauch. Die von SICIS gefertigten Gussglaswände fügen dem Raum eine taktile und visuelle Tiefe hinzu.
Die Einrichtung, mit Liebe zum Detail und im Einklang mit dem architektonischen Konzept gestaltet, folgt einer neutralen und raffinierten Farbpalette, geprägt von natürlichen Texturen und ausgewählten Materialien. Vom Teppich aus Merinowolle bis hin zu Marmorelementen vermittelt jedes Detail eine stille Eleganz, die nicht auf Effekt zielt, sondern auf Bedeutung.
Die Club Lounge: Zwischen Architektur und Erlebnis
Im Herzen des Chalets befindet sich die Club Lounge, einer der ikonischsten Räume des gesamten Projekts. Ein gläserner und stählerner Kubus, schwebend und von venezianischen Pfahlbauten inspiriert, ragt wie eine moderne Laterne in den vertikalen Luftraum. Eine architektonische Präsenz – mutig und zugleich fein – entworfen, um das Gefühl zu erzeugen, zwischen Himmel und Materie, zwischen Intimität und Inszenierung zu schweben.
Die Club Lounge ist ein privater Saal und ein experimenteller Erlebnisraum zugleich. Sie bietet eine Bühne für exklusive Begegnungen, Markenpräsentationen, ausgewählte Verkostungen und kuratierte Veranstaltungen. Licht, Materie, Reflexe und Möblierung verwandeln dabei jeden Anlass in eine kulturelle wie gesellige Erfahrung, in der Architektur und Beziehung miteinander verschmelzen.
Als Ort des Austauschs und der Inspiration wird die Club Lounge zum Zentrum für Gespräche, Genuss und kreative Momente – ein schwebender Raum, der zum Innehalten und bewussten Erleben einlädt.
Eine architektonische Vision im Dialog mit dem Berg
Abseits klischeehafter Bergästhetik formuliert das Chalet Franz Kraler – Club Moritzino eine neue Grammatik alpiner Architektur: präzise, sensibel, erzählend. Kein reines Gebäude, sondern eine kulturelle Projektion und ein Raum zum Leben.
Vom unterirdischen Layout bis zur ikonischen Treppenskulptur spricht jedes Element die Sprache einer Architektur, die das Gebirge nicht imitiert, sondern neu interpretiert – mit Respekt und Intelligenz. Ein Manifest für nachhaltige und kulturell geprägte Baukunst, ein Ort für Menschen, die zwischen den Gipfeln Authentizität und Vision suchen.

